Recht skuril

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wuschelchen99 Avatar

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Ein junger deutscher Türke, Elyas, wird in der Leseprobe vorgestellt. Er lebt in Berlin. Die ersten beiden Sätze: "Meine Stadt besteht aus zwei Straßen. Die eine führte ins Hühnerhaus, die andere zu Onkel Cemal." lassen auf eine heitere Geschichte schließen. Dem ist nicht so. Elyas Vater ist schwerkrank. Ob Elyas tatsächlich Jura studiert? Oder spielt er das seiner Mutter nur vor? Das bleibt noch offen. Und von welcher Fraktion sein Freund Veit, der eine Bar eröffnet hat, nun genau ist, ist auch fraglich. HIer tun sich Abgründe auf. Anscheinend ist er ein Schläger, der insbesondere mit Frauen wie Lara nicht zimperlich umgeht.
Ich muss sagen, die Leseprobe fand ich besser zu lesen, als der Hörprobe zu folgen. Der Sprecher hat mir gar nicht gefallen. Irgendwie kamen mir die ernsten Themen, wie die Krankheit des Vaters, genauso gesprochen vor wie die flapsigen Sprüche von Elyas. Mir fehlten die Nuancen in der Sprache. Da lese ich doch lieber. Und ich denke, dass das Leben des jungen Türken in Berlin noch einiges zu bieten.