Von dem ersten Band der Reihe „Windsor Komplott“ war ich bereits begeistert und habe mit Spannung auf Band 2 gewartet. Um es gleich vorwegzunehmen: ich wurde nicht enttäuscht. Eigentlich beginnt die Geschichte vor dem eigentlich Ausgangspunkt mit einer einfachen Frage, die Ihre Majestät geklärt haben möchte: wie kam eines ihrer eigenen Bilder an die Wand eines fremden Büros? Leider läßt sich diese Frage nicht so einfach klären wie erwartet. Und daran entfaltet sich die Geschichte. Charmant fand ich wieder die Beschreibung von Prinz Philip und seine Kommentare zur Suche. Neben dem Bild spielen die Schatten/Entscheidungen/Handlungen aus der Vergangenheit eine wichtige Rolle ebenso wie die Beziehungen zwischen der Mitarbeiter:innen und insbesondere zur Queen. Diese Mechanismen werden sehr lebendig beschrieben; Neid, Rassismus, Geltungssucht, Freundschaft und Loyalität als Teil menschlicher (Arbeits-) Beziehungen selbst hinter Palastmauern. Gelungen fand ich die Einbindung weiterer Mitarbeiter bei der Aufklärung der Verbrechens, so werden die Geschehnisse wesentlich lebendiger.