Etwas für Leser von Fantasy-Romanen
Zugegeben, der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen. Eine pensionierte 72jährige Mathematiklehrerin mit einigen Schicksalsschlägen im Leben erzählt einem ehemaligen Schüler ihre eigene Geschichte. Das erfolgt immer wieder in direkter Anrede und wirkt dadurch authentisch. Sie weist selbst darauf hin, dass sie ihre Geschichte nach wie vor nicht fassen kann und sie wie Magie aussieht. Und genau so stellt sich der weitere Verlauf dar. Die Protagonistin reist nach Ibiza, um ein geerbtes Haus zu übernehmen. Sie erhält durch die Magie von Seegras übersinnliche Fähigkeiten und Gaben – kann hellsehen und Gedanken lesen. Aliens spielen ebenso eine Rolle wie ein mächtiger Bösewicht. Für mich alles zu viel des Fantastischen und Übernatürlichen, auf das ich mich ohnehin nur schlecht einlassen kann. Dementsprechend war mein Lesefluss beeinträchtigt. Lichtblicke beim Lesen waren einzig die wiederkehrenden und für mich eher fassbaren Bezugnahmen auf die Welt der Mathematik sowie die schönen Naturbeschreibungen Ibizas, die für Kenner der Insel vielleicht noch interessanter sind.