Gedankenfischen mit Grace
»Gewöhnlich gehe ich Gesprächen aus dem Weg. Und wenn ich sie so reden höre, weiß ich auch wieder warum.«
»Nonsens, das ist Ibiza, da ist keiner zu alt für irgendwas!«
Also eigentlich beginnt das Buch mit dem 22-jährigen Maurice, der gerade am Leben verzweifelt und deshalb seiner alten (über 70) Mathematiklehrerin schreibt und sein Herz ausschüttet.
Und die Lehrerin antwortet, aber nicht nur mit einer schnöden E-Mail, nein, sie schreibt ein ganzes Skript, was ihr alles passiert ist: nämlich die Unmöglichkeit des Lebens.
Grace erzählt aus der ich-Perspektive, wie sie von ihrer ehemaligen Kollegin Christina ein Haus auf Ibiza erbt, nachdem diese unter mysteriösen Umständen verstorben ist. Gelangweilt von ihrem Leben und neugierig reist Grace nach Ibiza und erlebt dort sehr viele Dinge. Außerdem rettet sie auch noch die Insel vor skrupellosen Bauhaien und findet gleichgesinnte Freunde.
Mehr möchte ich eigentlich nicht zum Inhalt sagen, denn wenn man Matt Haig mag, sollte man es lesen oder hören.
»Der Unterschied zwischen Gabe und Fluch war offenbar manchmal nur eine Frage des Blickwinkels.«
Das ist mein viertes Buch von Matt Haig. Es ist wieder tiefsinnig (wie Mitternachtsbibliothek), weise (wie ich und die Menschen) und voller Mut auf das Leben (wie in Wie man die Zeit anhält). Aber trotzdem empfinde ich es als das schwächste von allen. Schuld ist leider "La Presencia". Ich bin eher Mathematiker wie Grace und Martha, ich glaube an Karma und daran, dass wenn man, wenn Gutes tut, man sich auch gut fühlt und natürlich auch andersherum.
Aber Salakia und Außerirdische? Ok, eigentlich ist das nicht fair, denn in "Ich und die Menschen" habe ich den Außerirdischen einfach so hingenommen und fand es klasse, wie er die Menschen (uns) und ihre Eigenarten (Marotten?)beleuchtet hat. In "Wie man die Zeit anhält" haben wir "Zeitvampire", die ewig leben, das fand ich auch okay. Dieses Mal habe ich eine Wasserpräsenz von einem anderen Planeten und finde es überzogen, ich kann aber nicht erklären warum. Und trotzdem will ich es versuchen. Es liegt an dem Bau-Thema, an dem Zupflastern der Strände und dem Artenschutz. Grace, Martha, Alberto und Christina wollen "ihre" Insel retten. Etwas was in vielen Tourismusgegenden jeden Tag passiert. Skrupellose Menschen wie Art Butler gibt es auch genügend auf der Welt. Nur das jetzt alle Unterstützung aus dem All haben, macht mich eigentlich traurig, denn ich glaube, sie könnten das auch aus eigenen Stücken, mit ihrer eigenen Macht. Und daran glaube ich.
Leslie Malton hat das Buch ganz hervorragend vertont. Es war ein Genuss ihr zuzuhören, wie sie die empörte, die fassungslose, die ehrliche und die überraschte Grace sprach, die immer mehr Fähigkeiten erlangte und über sich hinauswuchs.
Fazit: Schöner Roman um die Rettung von Ibiza.
»Nonsens, das ist Ibiza, da ist keiner zu alt für irgendwas!«
Also eigentlich beginnt das Buch mit dem 22-jährigen Maurice, der gerade am Leben verzweifelt und deshalb seiner alten (über 70) Mathematiklehrerin schreibt und sein Herz ausschüttet.
Und die Lehrerin antwortet, aber nicht nur mit einer schnöden E-Mail, nein, sie schreibt ein ganzes Skript, was ihr alles passiert ist: nämlich die Unmöglichkeit des Lebens.
Grace erzählt aus der ich-Perspektive, wie sie von ihrer ehemaligen Kollegin Christina ein Haus auf Ibiza erbt, nachdem diese unter mysteriösen Umständen verstorben ist. Gelangweilt von ihrem Leben und neugierig reist Grace nach Ibiza und erlebt dort sehr viele Dinge. Außerdem rettet sie auch noch die Insel vor skrupellosen Bauhaien und findet gleichgesinnte Freunde.
Mehr möchte ich eigentlich nicht zum Inhalt sagen, denn wenn man Matt Haig mag, sollte man es lesen oder hören.
»Der Unterschied zwischen Gabe und Fluch war offenbar manchmal nur eine Frage des Blickwinkels.«
Das ist mein viertes Buch von Matt Haig. Es ist wieder tiefsinnig (wie Mitternachtsbibliothek), weise (wie ich und die Menschen) und voller Mut auf das Leben (wie in Wie man die Zeit anhält). Aber trotzdem empfinde ich es als das schwächste von allen. Schuld ist leider "La Presencia". Ich bin eher Mathematiker wie Grace und Martha, ich glaube an Karma und daran, dass wenn man, wenn Gutes tut, man sich auch gut fühlt und natürlich auch andersherum.
Aber Salakia und Außerirdische? Ok, eigentlich ist das nicht fair, denn in "Ich und die Menschen" habe ich den Außerirdischen einfach so hingenommen und fand es klasse, wie er die Menschen (uns) und ihre Eigenarten (Marotten?)beleuchtet hat. In "Wie man die Zeit anhält" haben wir "Zeitvampire", die ewig leben, das fand ich auch okay. Dieses Mal habe ich eine Wasserpräsenz von einem anderen Planeten und finde es überzogen, ich kann aber nicht erklären warum. Und trotzdem will ich es versuchen. Es liegt an dem Bau-Thema, an dem Zupflastern der Strände und dem Artenschutz. Grace, Martha, Alberto und Christina wollen "ihre" Insel retten. Etwas was in vielen Tourismusgegenden jeden Tag passiert. Skrupellose Menschen wie Art Butler gibt es auch genügend auf der Welt. Nur das jetzt alle Unterstützung aus dem All haben, macht mich eigentlich traurig, denn ich glaube, sie könnten das auch aus eigenen Stücken, mit ihrer eigenen Macht. Und daran glaube ich.
Leslie Malton hat das Buch ganz hervorragend vertont. Es war ein Genuss ihr zuzuhören, wie sie die empörte, die fassungslose, die ehrliche und die überraschte Grace sprach, die immer mehr Fähigkeiten erlangte und über sich hinauswuchs.
Fazit: Schöner Roman um die Rettung von Ibiza.