Leider nichts für mich
Eigentlich klang der Klappentext vielversprechend: Eine pensionierte Mathematiklehrerin, Grace, erbt aus unerklärlichen Gründen ein Haus auf Ibiza von einer früheren Bekannten. Auf der Suche nach Antworten reist sie nach Ibiza, und es scheint, als ob eine spannende Geschichte auf uns wartet... Doch ab diesem Punkt fiel die Geschichte für mich leider auseinander.
Zunächst einmal gefiel mir der Grundgedanke der Story: Eine Frau, die ihre Vergangenheit aufarbeitet und versucht, in einem neuen Umfeld Antworten auf die ungelösten Rätsel ihres Lebens zu finden. Der Anfang klang vielversprechend und der Gedanke, Ibiza als Schauplatz zu wählen, machte mich neugierig. Aber mit Graces Ankunft auf der Insel begann für mich der Absturz.
Grace selbst empfand ich durchweg als anstrengend und nur mäßig sympathisch. Meiner Meinung nach bemitleidet sie sich zu sehr selbst, und auch wenn sie mir der Vergangenheit nicht abschließen kann, war das zu viel. Ansonsten hat sie nicht ganz so viel tiefe und ich konnte mich überhaupt nicht in sie hineinversetzen bzw. mich mit ihr identifizieren.
Vielleicht bin ich beim nächsten Punkt etwas voreingenommen, weil ich Mathematik studiere, aber die vielen mathematischen Referenzen wirkten völlig deplatziert. Es fühlte sich an, als hätte der Autor am Ende entschieden: "Oh, lass uns noch etwas Mathematik einbauen." Doch die Mathematik-Elemente wirkten zufällig und oberflächlich, fast so, als wären sie direkt aus einem Wikipedia-Artikel abgeschrieben, und willkürlich aller 50 Seiten eingefüft worden. Dieser schwache Versuch, Mathematik zu integrieren, hat für mich die Geschichte unnötig verkompliziert, ohne etwas Wesentliches beizutragen.
Die zentrale Botschaft des Buches, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und das Leben im Hier und Jetzt zu schätzen, ist sicherlich schön und passend – besonders in einem Setting wie Ibiza, das für seine entspannte und lebensfrohe Atmosphäre bekannt ist. Doch von dieser spanischen Lebensfreude bekommt man im Buch leider kaum etwas mit. Stattdessen wird die Handlung von einem merkwürdigen Sci-Fi-Element rund um Übersinnlichkeit, quasi magischen Fähigkeiten und außerirdischer Präsenz überschattet. Diese Sci-Fi-Ebene fügt der Story nichts hinzu und wirkt eher verwirrend als erhellend. Grace trifft zwar verschiedene Menschen auf der Insel, aber tiefgründige Verbindungen oder Entwicklungen entstehen daraus nicht. Alles bleibt oberflächlich, und der Alien-Handlungsstrang verdrängt jegliche emotionalen oder philosophischen Tiefe.
Im Endeffekt habe ich mich -leider- 400 Seiten lang gelangweilt und über diese sehr schlecht gewählten Mathematik-Referenzen geärgert.
Insgesamt wirkt das Buch, als ob verschiedene Puzzleteile – Mathematik, Sci-Fi und ein Selbsthilfebuch – zusammengewürfelt wurden, ohne dass eines dieser Elemente wirklich durchdacht oder überzeugend erzählt wird.
Da der Schreibstil immerhin gut war gibt's von mir 2 Sterne
Zunächst einmal gefiel mir der Grundgedanke der Story: Eine Frau, die ihre Vergangenheit aufarbeitet und versucht, in einem neuen Umfeld Antworten auf die ungelösten Rätsel ihres Lebens zu finden. Der Anfang klang vielversprechend und der Gedanke, Ibiza als Schauplatz zu wählen, machte mich neugierig. Aber mit Graces Ankunft auf der Insel begann für mich der Absturz.
Grace selbst empfand ich durchweg als anstrengend und nur mäßig sympathisch. Meiner Meinung nach bemitleidet sie sich zu sehr selbst, und auch wenn sie mir der Vergangenheit nicht abschließen kann, war das zu viel. Ansonsten hat sie nicht ganz so viel tiefe und ich konnte mich überhaupt nicht in sie hineinversetzen bzw. mich mit ihr identifizieren.
Vielleicht bin ich beim nächsten Punkt etwas voreingenommen, weil ich Mathematik studiere, aber die vielen mathematischen Referenzen wirkten völlig deplatziert. Es fühlte sich an, als hätte der Autor am Ende entschieden: "Oh, lass uns noch etwas Mathematik einbauen." Doch die Mathematik-Elemente wirkten zufällig und oberflächlich, fast so, als wären sie direkt aus einem Wikipedia-Artikel abgeschrieben, und willkürlich aller 50 Seiten eingefüft worden. Dieser schwache Versuch, Mathematik zu integrieren, hat für mich die Geschichte unnötig verkompliziert, ohne etwas Wesentliches beizutragen.
Die zentrale Botschaft des Buches, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und das Leben im Hier und Jetzt zu schätzen, ist sicherlich schön und passend – besonders in einem Setting wie Ibiza, das für seine entspannte und lebensfrohe Atmosphäre bekannt ist. Doch von dieser spanischen Lebensfreude bekommt man im Buch leider kaum etwas mit. Stattdessen wird die Handlung von einem merkwürdigen Sci-Fi-Element rund um Übersinnlichkeit, quasi magischen Fähigkeiten und außerirdischer Präsenz überschattet. Diese Sci-Fi-Ebene fügt der Story nichts hinzu und wirkt eher verwirrend als erhellend. Grace trifft zwar verschiedene Menschen auf der Insel, aber tiefgründige Verbindungen oder Entwicklungen entstehen daraus nicht. Alles bleibt oberflächlich, und der Alien-Handlungsstrang verdrängt jegliche emotionalen oder philosophischen Tiefe.
Im Endeffekt habe ich mich -leider- 400 Seiten lang gelangweilt und über diese sehr schlecht gewählten Mathematik-Referenzen geärgert.
Insgesamt wirkt das Buch, als ob verschiedene Puzzleteile – Mathematik, Sci-Fi und ein Selbsthilfebuch – zusammengewürfelt wurden, ohne dass eines dieser Elemente wirklich durchdacht oder überzeugend erzählt wird.
Da der Schreibstil immerhin gut war gibt's von mir 2 Sterne