Hammars
Linn Ullmann hat für ihren Roman "Die Unruhigen" bereits den Hörerpreis des Norwegischen Rundfunks bekommen. Die bekannte skandinavische Autorin geht davon aus, dass sehen, sich erinnern, verstehen, alles davon abhängt, wo man steht. In der Leseprobe berichtet sie vom Jahr 1965, als ihr Vater, damals 47, nach Hammars kam, um ein Haus zu bauen. Ihre Mutter, zwanzig Jahre jünger als er und das Kind knapp ein Jahr, begleiten den Vater. Das zentrale Moment des Romans ist die Tatsache, dass beide Elternteile von Linn Ullmann künstlerisch tätig waren und sie sich nicht sicher sein kann, was ist erlebt und was erfunden, was an angeblichen Familiengeschichten überliefert wurde. Ein Buch mit einem etwas philosophischen Ansatz, aber sehr interessant.