Literarische Biografie

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Auch wenn es nicht ausdrücklich gesagt wird, scheint es sich hier um eine Autobiografie oder zumindest um einen Roman mit stark autobiografischen Zügen zu handeln. Da ist das Kind, das bereits im Vorschulalter die Trennung der Eltern erfahren muss. Nur einmal im Jahr, für wenige Wochen, lebt sie beim Vater, der eigentlich keinen wirklichen Platz für ein Kind in seinem kreativen Leben hat. Und auch die Mutter scheint nicht unbedingt mit den Bedürfnissen eines Kindes umgehen zu können, zu sehr ist auch sie in ihrem Beruf gefangen. Später, als die Autorin selbst längst als Kreative etabliert ist, soll eine gemeinsames Projekt mit dem Vater umgesetzt werden, doch dafür ist es leider zu spät.
Auch wenn vieles noch nicht klar einzuordnen ist, sprachlich hat mich dieser nüchtern-tragische Rückblick auf die Kindheitserinnerungen eines "begabten" Kindes absolut überzeugt. Da ich die Autorin bisher nur namentlich kenne, würde ich gerne mehr von ihr lesen.