Eine Münchener Hoteliersfamilie in Leipzig

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Hotelier-Dynastien haben offenbar nicht nur Anekdoten über Gäste und Personal zu erzählen, sondern auch einen starken Hang zum Drama. In der Familie Salz muss es gleich ein Sturz vom Dach des Hotels Fürstenhof sein, mit dem die Leseprobe beginnt. Erzählt wird das Schicksal der Familie von Tochter Lola, die 9 Jahre alt ist als im Jahr 1914 ihr Vater die Schanklizenz für den Münchener Löwenbräukeller verliert, wegen „unredlichen Einschenkens“. Seine Verurteilung und sein misslungener Versuch, sich nach Amerika abzusetzen, führen dazu, dass Lola fortan nur von dem „Herrn Salz“ berichtet. Eine kapriziöse und unternehmungslustige Familie lässt Christopher Klöble hier aufmarschieren, in der der Onkel Brem bereits mit dem Zeppelin gereist ist. Eine Hotelgeschichte mitten aus dem Leben gegriffen – die möchte ich gern weiterlesen.