eine Reise in die Vergangenheit

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elohym78 Avatar

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Emma Salz blickt voller Sorge auf ihre im Koma liegende Großmutter. Diese hat ein erfülltes Leben hinter sich. Und sie selber? Worauf kann sie zurückblicken?
Doch Lola Rosa Salz liegt nicht im Koma. Sie lässt ihr Leben Revue passieren und schildert es einem Zuhörer.

Und dieser Zuhörer bin ich. Dieser Kniff, den Christopher Kloeble angewandt hat, gefällt mir gut. Es kommt mir wirklich so vor, als würde Lola Rosa gezielt mich ansprechen, damit ich ihre Lebensgeschichte höre und sie mir merke. Auch Kloebles Erzählstil passt sich der alten Dame an und wirkt auf mich leicht altmodisch angehaucht, was sehr gut passt. Es verleiht der Geschichte etwas authentisches. Jetzt bin ich sehr gespannt, ob und wie sich der Schreibstil ändert, wenn Emma Salz, heute, nochmal zu Wort kommt.

Familiengeschichten haben auf mich schon immer eine magische Anziehungskraft ausgeübt. Gerade wenn es wirklich über mehrere Generationen verteilt ist und jede ihren eigenen, individuellen Charakter hat und dieser sich in das tatsächliche Weltgeschehen eingliedert. Der Autor scheint dies bisher wunderbar umgesetzt zu haben und man darf gespannt sein, wie sich das Buch entwickelt.