letzte spannende Augenblicke

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fiammetta Avatar

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Familienromane und -geschichten haben nach wie vor Hochkonjunktur, und das mit Recht. Auch dieser Roman scheint über die Mitglieder einer Familie wunderbare Einblicke in die Vergangenheit zu geben - in diesem Fall in das Leipzig des 20. Jahrhunderts. Dass es dabei vor allem um die Frauen (oder um eine Frau?) geht, das legt bereits das Cover nahe, das eine elegante Dame in Kleidung der 1950er Jahre zeigt. Ist das die 1905 geborene Lola Rosa Salz, die zweimal Gestorbene? Sie spricht aus dem Koma zu uns und nimmt uns mit in ihr Leben: "Vielleicht sind dies meine letzten Augenblicke. Besser, wir brechen umgehend auf." Man geht gern mit ihr mit, vor allem weil sie einen in eine spannende Zeit führt - in eine Zeit der Kriege und des Chaos. In der Familie allerdings werden die Tragödien aus Kleinigkeiten geboren und in diesem Fall sogar aus den merkwürdigsten Zufällen. Das macht Lust auf mehr.