Die Unsterblichen - Jede*r für sich

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1969 spielt das Leben in New York verrückt. Wie die Autorin schon beschreibt, erleben die Menschen die Mondlandung oder den Studentenprotest. Die Stimmung ist aufgehitzt.
Unter diesen Menschen sind auch die Geschwister Gold. Im Gegensatz zum politischen Geschehen ist für sie der Sommer zermürbend langweilig. Nach 1 1/2 Monaten Ferien steht ihnen noch dieselbe Zeit vor Schulanfang voraus.
Mit Langeweile als Antriebskraft und der Anziehung vor dem Ungewissen suchen die vier Kinder eine Seherin auf. Die besagte Frau soll in der Lage sein, Menschen den Todestag vorauszusagen.
Mit all ihrem Ersparten machen sich die Jugendlichen auf den Weg. Nach der Reihe werden sie von der mystischen Frau empfangen. Aus der Hand der Kinder erkennt sie den Charakter, denn "der Charakter des Menschen ist sein Schicksal". (Seite 27)
Die Reaktionen auf den Besuch der alten Dame sind unterschiedlich. Während die einen ihre Erfahrungen als Humbug abstempeln, verschließen sich andere vor der Wahrheit.
Ob sich die Voraussagen der Seherin bewahrheiten, wird in der Leseprobe offengelassen. Die Zukunft der vier Geschwister steht in den Sternen. Oder etwa nicht?

Der Schreibstil der Autorin ist leicht verwirrend. Während viel äußeres Geschehen in die eigenliche Handlung eingebaut wird, lenken die unwesentlichen Aspekte der Geschichte sehr ab. Der eigentliche Augenmerk des Geschichtsverlaufs liegt meines Erachtens nicht in der Spannung des Höhepunkts, sondern in den verschiednen Lebensstrategien der Protagonisten.


Verschnaufpause

(Über eine Rückmeldung zu diesem Leseeindruck oder Hinweise auf Rechtschreibfehler o.Ä. freue ich mich sehr!)