Die Verästelungen des Lebens

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schmökerwürmchen Avatar

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New York 1969: Die Geschwister Gold erfahren von einer Wahrsagerin, die sich im Viertel aufhalten soll. Die Sommerferien sind lang und während sich die Hitze über die Stadt legt, werfen die vier ihr Taschengeld zusammen und machen sich gespannt auf den Weg. Angeblich soll die Wahrsagerin jedem den genauen Todestag voraussagen können. Sie lassen sich auf das Abenteuer ein, doch um welchen Preis? Besonders Simon, der Jüngste, wirkt bedrückt und schweigsam. Was er wohl Schlimmes erfahren hat? Ich würde es nur zu gern wissen.
Die Sprache wirkt bildhaft und trägt den Leser leicht durch die Seiten. Zu gerne würde ich die verschiedenen Lebenswege der Geschwister Gold verfolgen. Inwieweit hat sich die Wahrsagerei wohl auf ihre Zukunft ausgewirkt? Was ist später aus Ihnen geworden?
Auch das Cover fügt sich wunderbar in das Geschehen ein. Symbolisch steht der Baum als Stammbaum der Familie Gold, die ebenso ihre Wurzeln geschlagen hat. Die Verästelungen verdeutlichen die wohl nicht gerade ebenmäßig verlaufenden Wege der Kinder.
Ich würde wirklich gerne weiterlesen, wie sich die Geschichte entwickelt. Mich konnte die Leseprobe vollends überzeugen und hat mich sofort mitgenommen.