Und am soundsovielten bin ich tot

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redcat Avatar

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Das Cover, der herbstlich wirkenden Laubbaum auf schwarzen Grund wirkt irgendwie düster und geheimnisvoll. Der Titel hat was Mysteriöses. Unsterblich? Das ist doch unglaublich! Steckt da was Überirdisches hinter?
Der Klappentext klingt spannend und macht neugierig. Was ich aber verwunderlich aber gleichzeitig auch erstaunlich finde ist, dass sich Kinder schon so in den Bann der Magie einer Wahrsagerin gezogen fühlen, vor allem, wenn es um die Frage des Todes – genauer um den genauen Todeszeitpunkt – geht. In der Geschichte lernen wir erstmal die jüdische Familie Gold, wie es sie nach Amerika verschlagen hat und wie sich die Eltern der vier Hauptprotagonisten kennengelernt haben.
Ich denke, dass es eine spannende Geschichte wird, da sie aus dem jeweiligen Blickwinkel von vier stark miteinander verbundenen, unterschiedlichen Charakter ausmachenden Geschwistern erzählt wird. Wie geht jeder Einzelne mit der Todeszeitpunkt-Information um, die er mit Niemanden teilen darf? Was bewirkt diese Info, wie wird das Leben geplant, wenn man weiß, wann es keinen Sinn mehr hat, etwas Neues anzufangen? Schon nach dem Lesen der ersten Seite kommt man selber ins Grübeln, ob man selber eine solche Info für sich oder andere einholen möchte, und man spekuliert, ob man stark genug ist, eine solche Info in sein Leben einzubauen.