Unvollendet

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Der Roman beginnt mit einem wunderbaren Zitat: "Was wäre, wenn wir die Chance hätten, es noch einmal zu tun und noch einmal, bis wir es endlich richtig machen? Wäre das nicht wunderbar?" (Edward Beresford Todd) Ich habe von diesem Buch viel erwartet - dass es mich berührt, verwundert, überrascht und auf eine Reise mitnimmt, die fantastisch und fesselnd ist. Die Möglichkeit, sein Leben solange zu wiederholen, bis es richtig und rund ist, das klingt verlockend. Doch ich wurde leider enttäuscht.

Der Prolog zog mich noch in seinen Bann - im November 1930 begeht eine geheimnisvolle Engländerin einen Anschlag auf Adolf Hitler. Die Stimmung ist gut eingefangen, die kurze Episode mit Witz erzählt. Der Leser bleibt etwas verwirrt zurück - ist es geglückt? Oder ist die Dame ums Leben gekommen? Dann verändert sich die Geschichte - Ursula wird geboren, um gleich wieder zu sterben und wieder geboren zu werden. Man muss aufpassen, um die verschiedenen Ebenen nicht durcheinanderzubringen. Soweit so gut. Doch die Geschichte wird auf den nächsten Seiten einfach langweilig. Ich war weder gefesselt noch berührt. Das Geschehen plätschert vor sich hin und erzählt die Geschichte von Ursula und der Familie um 1910 immer wieder unterbrochen vom plötzlichen Sterben und der Fortsetzung der Handlung in einem neuen Leben. Doch darüber hinaus passiert nichts. Das hat mich wirklich enttäuscht.

Ich lese Bücher in der Regel immer zu Ende, mögen sie auch noch so sperrig, schwierig oder auch langweilig sein. Hier ist es mir leider, leider sehr sehr schwergefallen.