Was wäre, wenn...

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petris Avatar

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Ursula Todd wird mit einer besonderen Gabe geboren. Manche Episoden ihres Lebens kann sie mehrmals leben und damit den Lauf ihres Schicksals und das Leben ihrer Freunde und ihrer Familie verändern. Doch wird dadurch das Leben leichter, glücklicher, besser? Teilweise hat man als Leser das Gefühl, dass es so ist, doch es gibt Unglück und Verluste, die sich nicht verhindern lassen, auch wenn eine Situation mehrmals durchlebt wird. Bei anderen Varianten wiederum gelingt es ihr, für sich und für ihr Umfeld das weitere Schicksal zu verbessern.

Die Zeitsprünge sind perfekt gesetzt, die einzelnen Abschnitte weder zu lang, noch zu kurz. Und trotz der Episodenhaftigkeit des Romans, ist es nicht schwierig, dem roten Faden zu folgen. Erzählt wird in einer Zeitspanne von 1910 bis in die späten 60er-Jahre, eine ereignisreiche und schicksalhafte Zeit mit ihren großen Veränderungen und den beiden Weltkriegen. In diesem Rahmen bewegen sich die Leben Ursula Todds und ihrer bunten Familie.

Zeit ist nicht linear, heißt es an einer Stelle im Buch. Ebenso verlaufen auch die Zeitsprünge und Wiederholungen einer Episode alles andere als linear oder symmetrisch. Es gibt Vor- und Rückblicke, manchmal spürt sie, dass eine Gefahr droht und kann eingreifen, manchmal weiß sie, dass sie die Situation schon erlebt hat, aber nicht immer und meist ist das Gefühl nur vage, wie ein Déjà-vu. Einmal ändern sich die Situation und der weitere Verlauf grundlegend, dann wiederum handelt es sich nur um kleine Abweichungen.

Ein wunderbarer Roman, den man nicht mehr aus der Hand legen kann! Ich habe ihn in kürzester Zeit verschlungen und habe schon jetzt eine ganze Menge Leute im Kopf, denen ich ihn empfehlen und schenken werde! Hier stimmt einfach alles: Titel, Cover, Geschichte und die Sprache, in der sie erzählt wird.