Ein Tut-Gut-Buch
416 Seiten, ein Prolog, 117 Kapitel, ein Epilog. Vorangestellt wenige Zeilen: "Du bist nur ein einziges, unwiederholbares Mal auf dieser Welt. Worauf wartest du? Fang an zu leben. Es ist viel später, als du denkst." Diese Zeilen waren meine Motivation, dieses Buch zu lesen. Ich wollte wissen, was das für ein Buch ist, das so startet. Es war eine ganz wunderbare Reise!
Ana, 42, zweite, zurückgesetzte Tochter ihrer Mutter. Sie lebt acht Jahre mit Mika in einer Beziehung, in der sie überhaupt nicht existiert. Ihr Kinderwunsch wird, wie alles andere auch, von Mika missachtet. Er macht Schluss, hat eine andere, diese ist schwanger von ihm. Ana ist am Boden zerstört.
Lew, 45, will in den Krieg. Seine Mutter will es ihm ausreden. Er zieht, geht in den Krieg und vor die Hunde.
Der Krieg wird nicht lokalisiert. Es ist aber wohl Putins Aggression gegen die Ukraine.
Frau Bagus beschreibt. Es dauert viele Seiten bis zum ersten gesprochenen Satz. Sie analysiert, stellt fest. Sie stellt Fragen über Fragen zum Leben, zur Katastrophe Krieg. Sie hat auch Antworten, natürlich keine Patentlösungen. Nach rund 180 Seiten nimmt der Roman einen anderen Verlauf als erwartet. So einfach ist das Ende nicht vorhersehbar.
Kluge Sätze gibt es viele: "Wir Menschen sind leicht zu zerstören und nur schwer wieder zusammenzusetzen" oder "Es gibt kein Wunder für den, der sich nicht wundern kann". Ich war erst zwischen Seite 30 und 40 und dachte nur "Das ist ja richtig gut!".
Das ist kein Buch zum Chillen, seichtes Gewässer schon gar nicht. Es ist warm, warmherzig, nimmt den Leser nicht nur bei der Hand, sondern schließt ihn ganz fest in beide Arme, tut ihm gut, wärmt ihn. Nele Neuhaus wird zitiert mit "Clara Maria Bagus beherrscht die Kunst des heilenden Erzählens." Wie wahr!
Ich lese im Jahr wenigstens fünfzig Bücher. Ein solches ist mir schon lange nicht mehr begegnet. "Bücher sind die besten Freunde", heißt es. Das hier ist einer der allerbesten. Wenn Sie, liebe Leserin, lieber Leser dieser Zeilen, dieses Jahr nur ein Buch lesen können oder wollen, dann bitte dieses hier. Sie tun sich selbst den größten Gefallen!
Ana, 42, zweite, zurückgesetzte Tochter ihrer Mutter. Sie lebt acht Jahre mit Mika in einer Beziehung, in der sie überhaupt nicht existiert. Ihr Kinderwunsch wird, wie alles andere auch, von Mika missachtet. Er macht Schluss, hat eine andere, diese ist schwanger von ihm. Ana ist am Boden zerstört.
Lew, 45, will in den Krieg. Seine Mutter will es ihm ausreden. Er zieht, geht in den Krieg und vor die Hunde.
Der Krieg wird nicht lokalisiert. Es ist aber wohl Putins Aggression gegen die Ukraine.
Frau Bagus beschreibt. Es dauert viele Seiten bis zum ersten gesprochenen Satz. Sie analysiert, stellt fest. Sie stellt Fragen über Fragen zum Leben, zur Katastrophe Krieg. Sie hat auch Antworten, natürlich keine Patentlösungen. Nach rund 180 Seiten nimmt der Roman einen anderen Verlauf als erwartet. So einfach ist das Ende nicht vorhersehbar.
Kluge Sätze gibt es viele: "Wir Menschen sind leicht zu zerstören und nur schwer wieder zusammenzusetzen" oder "Es gibt kein Wunder für den, der sich nicht wundern kann". Ich war erst zwischen Seite 30 und 40 und dachte nur "Das ist ja richtig gut!".
Das ist kein Buch zum Chillen, seichtes Gewässer schon gar nicht. Es ist warm, warmherzig, nimmt den Leser nicht nur bei der Hand, sondern schließt ihn ganz fest in beide Arme, tut ihm gut, wärmt ihn. Nele Neuhaus wird zitiert mit "Clara Maria Bagus beherrscht die Kunst des heilenden Erzählens." Wie wahr!
Ich lese im Jahr wenigstens fünfzig Bücher. Ein solches ist mir schon lange nicht mehr begegnet. "Bücher sind die besten Freunde", heißt es. Das hier ist einer der allerbesten. Wenn Sie, liebe Leserin, lieber Leser dieser Zeilen, dieses Jahr nur ein Buch lesen können oder wollen, dann bitte dieses hier. Sie tun sich selbst den größten Gefallen!