Ein neuer Slaughter - typisch!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
bildersturm Avatar

Von

Karin Slaughter ist nicht umsonst eine der erfolgreichsten Thrillerautorinnen weltweit. Und natürlich ist die Vorfreude auf das neue Werk besonders hoch, aber ganz einfach macht es einem die Leseprobe nicht: Die beißende Gesellschaftskritik, die Slaughter immer wieder quer durch alle Schichten der amerikanischen Bürgerlichkeit anbringt, ist auch dieses Mal höchst präsent, der (lange) Prolog im Jahre 1982 hinreichend bitter, aber der plötzliche Wechsel in die Gegenwart hält dieses Mal nicht so ganz die Spannung. Hier wären mehr Seiten in der Leseprobe hilfreich gewesen, um tiefer in die Figur eintauchen zu können - schade. Meisterhaft geschrieben, wie immer ... aber etwas unterhalb der Sogkraft, die ein typischer Slaughter an dieser Stelle bereits entfalten könnte. Fans wird dies auf keinen Fall abhalten, Gelegenheitsleser tun sich etwas schwerer. Bonuspunkt für das Gesamtwerk der Autorin - und damit die Hoffnung, dass sich auch "Die Vergessene" zum Pageturner entwickelt ...