Auftragskiller als Sympathieträger

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takabayashi Avatar

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Nach einem eher blutrünstigen Prolog, dessen Zusammenhang sich im Rahmen der LP noch nicht erschließt, treffen wir Manolis Lefteris. Der Chef eines Autohauses ist mit seiner Schwester Christina am Grab seiner Eltern an deren 10. Todestag verabredet. Es scheint, als habe der Vater bei einem absichtlich herbeigeführten Autounfall die Mutter mit in den Tod genommen. Und es stellt sich heraus, dass Manolis noch einen lukrativen Zweitjob als Auftragsmörder hat. Er wird durchaus sympathisch dargestellt, wenn auch nicht so schwarzhumorig wie der Hitman Keller bei Lawrence Block. In einem zweiten Handlungsstrang versucht die Journalistin Vera Mändler einen Jobwechsel zu initiieren, sie möchte weg von der Frauenzeitschift, bei der sie tätig ist, möchte wieder bei einer Tageszeitung über Themen schreiben, die ihr relevanter erscheinen. Allerdings verläuft ihr informelles Treffen mit Ressortleiter Bracht alles andere als erfolgreich. Die im Klappentext erwähnte Krankenschwester Kathrin Mändler, die im Jahre 1944 eine Stelle als Krankenschwester antritt, ist offensichtlich eine Verwandte von ihr - vielleicht ihre Großmutter?
Das liest sich gut und macht neugierig darauf zu erfahren, wie alles miteinander zusammenhängt.