Eine spannende und anspruchsvolle Lektüre

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donna vivi Avatar

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Ellen Sandbergs Geschichte fängt spannend an und bleibt während der ganzen Leseprobe auf diesem Niveau. Dies gilt sowohl für die Charaktere als auch für die Ereignisse im kurzen Textabschnitt.

Manolis Lefteris ist bestimmt kein gewöhnlicher Protagonist, obwohl er diesen Schein gern wahren möchte. Sein Doppelleben macht ihn noch interessanter, da seine Beweggründe – trotz Brutalität – gewisser weise aufrichtig sind: Gerechtigkeit außerhalb des Gesetzes.

Die Situationen wirken lebensecht. Der Münchener Alltag, die Szenen aus dem Verlagsleben – ob seriöse Tagespresse oder leichte Unterhaltung für eine begrenzte weibliche Altersgruppe – sind glaubhaft. Besonders hoch geschätzt sind bei mir die bildhaft vermittelten Stimmungen, die mit gefühlvollen und klassischen musikalischen Elementen ein noch intensiveres Leseerlebnis ergeben.

Die zwei Zeitebenen versprechen abenteuerliche Verwicklungen und somit eine fesselnde Lektüre, die man kaum aus der Hand legen kann.