Macht neugierig

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laberladen Avatar

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Manolis geht einer ungewöhnlichen Arbeit nach – er sorgt dafür, dass die Gerechtigkeit siegt, wenn Justizia einmal versagt hat. Seine Schwester weiß nichts davon und im Gespräch mit ihm vertritt sie eine ganz andere Ansicht als er – einen freigekommenen Mörder zu erschießen wäre Selbstjustiz, die niemandem zusteht. Man müsse sich auf die Gesetze verlassen und darf sich nicht selbst zum Richter und Vollstrecker machen. So wird man gleich zu Beginn des Buches in eine Grundsatzdiskussion verwickelt, die überhaupt nicht trocken und langweilig ist, sondern einen gleich dazu verleitet, mitdiskutieren zu wollen.
Manolis Job und die damit verbundenen Geheimisse haben ihn sogar die Beziehung zu Greta gekostet, denn auch ihr hat er nichts von seiner Tätigkeit erzählt.
Außerdem lernen wir die Journalistin Vera kennen, die bei ihrer Frauenzeitschrift unzufrieden ist und am liebsten wieder ins politische Ressort wechseln würde. Auch sie macht neugierig und man möchte sie in ihrem Leben gerne weiter verfolgen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und man ist sofort in der Geschichte drin, will mehr wissen über Manolis, Vera und ihren Cousin und was die drei verbindet.