Gelungen!

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Heute möchte ich gerne den Roman „Die Verlobungen“ von J. Courtney Sullivan rezensieren, der bei Deuticke im Hanser-Verlag erscheint und ab dem 3. Februar 2014 für 21,90€ im Handel erhältlich sein wird. Es handelt sich bei der mir freundlicherweise schon letzten Donnerstag zugesandten Ausgabe – und an dieser Stelle möchte ich mich nochmals ganz herzlich beim Hanser-Literaturverlag bedanken – um die gebundene Ausgabe.
Wie immer möchte ich zunächst auf das Optische eingehen. Wie bereits oben erwähnt, handelt es sich um eine gebundene Ausgabe, sodass die Buchdeckelfolie separat ist. Das Cover auf dieser zeigt ein Portrait eines Liebespaares, dass in einer innigen Umarmung Zärtlichkeiten austauscht. Bereits hier konnte ich eine Relation zum Titel des Buches „Die Verlobungen“ herstellen. Es mag sich an dieser Stelle vielleicht etwas seltsam anhören, dass ich darüber berichte, aber für mich muss neben dem Inhalt, der natürlich in seiner Bewertung überwiegt, auch immer das Gesamtpaket eines Buches stimmen, um mich im Buchladen unter den Tausenden von Alternativen anzusprechen. Und in diesem Falle spricht mich die gesamte graphische Gestaltung sehr an.
Aber auch der Inhalt steht meinem sehr positiven Eindruck des Optischen in keinem Wege nach. Das Buch ist zwar auf den ersten Blick vielleicht ein bisschen verwirrend, denn immerhin erzählt die Autorin die Geschichte vierer Paare (zumeist Ende der 1980er Jahre) in verschiedenen Strängen. Jedoch findet man als Leser sehr schnell den Durchblick. Für mich persönlich sehr positiv, denn ich habe keine Lust, während des Lesens immer hin und her zu blättern, um nochmal kurz nachzuschauen, worum es bei diesem Erzählstrang eigentlich ging. Bei den bereits erwähnten vier Paaren handelt es sich um Teddy und seine Frau Julie, die er wiederum für eine flüchtig kennengelernte Frau verlässt. Dann wäre da noch das Ehepaar James und Sheila, bei denen vor allem James ständig von Zweifeln darüber geplagt ist, warum er seine Frau Sheila überhaupt verdient hat bzw. diese ihn überhaupt geheiratet hat. Hingegen wird der Pariser Henri von seiner Frau Delphine für einen Mann verlassen, den sie ebenfalls nur flüchtig kennengelernt hat und folgt diesem sogleich nach New York. Und als letzter Strang wird die Geschichte Kates geschildert, deren Freunde Jeff und Toby heiraten möchten, was der Eheskeptikerin Kate sehr missfällt.
Vielleicht einige Fragen, die mich bei der Lektüre des Buches bewegt haben:
Zu Beginn fragte ich mich, wie und ob wohl die vier Liebesgeschichten, die von der Autorin in diesem Buch geschildert werden, miteinander in Beziehung stehen. Warum wählt diese wohl vier verschiedene Paare aus, worin liegt ihre Verbindung?
Insgesamt kann ich nach der vollständigen Lektüre des Romans sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Es hat teilweise etwas für mich jedenfalls Melancholisches, aber auch manchmal dann wieder etwas Freudiges. Zusammengefasst zeigt es für mich die Facetten der Liebe in ihren ganzen Breiten, die verschiedenen Stufen, Hochs und Tiefs, Auf und Ab’s, die zu einer wahren Liebe dazugehören.
Mein Fazit:
Unbedingt Lesen, wenn ihr auf der Suche nach einem etwas tiefgründigen Liebesroman seid!