Das Schicksal der Verdingkinder

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Das Thema Verdingkinder empfinde ich als ein ganz scheußliches Kapitel der Schweizer Geschichte. Jedes Jahr wurden tausende Kinder, z.T. unter dem Deckmantel der Fürsorge auf behördliche Anweisung aus ihrem Zuhause abgeholt und auf Bauernhöfe im Land verteilt, wo sie sich ihren Lebensunterhalt mit Arbeit verdienen sollten.

Dabei wurden manche Kinder von den Bauern misshandelt oder gar sexuell missbraucht. Andere wurden in staatlichen, kirchlichen und privaten Heimen gemäß den scharfen Erziehungsmethoden der Zeit systematisch gedemütigt und zur Arbeit gezwungen. Sie wurden ihren Eltern entrissen und verdingt.

So erging es in unserem Roman im Jahre 1968 auch den Halbwaisen Marie und Lena , nachdem ihr Vater verstorben war. Sie wurden ihrer kranken Mutter weggenommen, zunächst in ein Kinderheim und dann getrennt voneinander an Pflegefamilien übergeben.

Das Jahr 2008: Anna erfährt, dass sie adoptiert wurde. Bei der Suche nach Unterlagen für Ihre Mutter, die im Krankenhaus liegt, findet sie Ihre eigene Adoptionsurkunde.
Als sie ihre Mutter darauf anspricht, erfährt sie, dass ihre Adoptiveltern keine eigenen Kinder bekommen konnten und sie deshalb adoptiert hätten. Ausser, dass ihre richtige Mutter sehr jung und überfordert war, erfährt sie zunächst weiter nichts.
Hier endet die Leseprobe.

Ich mache mir Gedanken, über den Zusammenhang mit der Eingangsgeschichte von Marie und Lena und habe eine Vorahnung.

Mich berührt bereits jetzt, das Leid und Schicksal unschuldiger Menschen und ich würde die Geschichte sehr gern zu Ende lesen.