Drei Frauen - drei Schicksale

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langeweile Avatar

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Anna arbeitet in Zürich als Investmentbankerin,sie ist eine selbstbewusste junge Frau.
Als ihre Mutter nach einem kleinen Unfall ins Krankenhaus muss, sucht Anna in ihrer Wohnung die entsprechenden Unterlagen zusammen. Als ihr dabei eine Adoptionsurkunde in die Hand fällt,gerät ihr Leben aus den Fugen.
Sie wurde nicht als Tochter einer Anwaltsfamilie geboren, sondern kam in einem Gefängnis in der Schweiz auf die Welt.
Sie begibt sich auf Spurensuche und trifft dabei auf die beiden Schwestern Marie und Lena, welche nach dem Tod des Vaters in die Obhut der Fürsorge kamen.Nach einem kurzen Heimaufenthalt wurden sie in verschiedenen Familien, als sogenannte Verdingkinder vermittelt.
Nun wird die Geschichte im Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart erzählt, jeweils aus der Sicht der drei Frauen/Mädchen.
Jeder Abschnitt endete mit einem Cliffhanger,der es sehr schwer machte das Buch aus der Hand zu legen.
Das schlimme Schicksal der beiden Mädchen wurde intensiv geschildert und war sehr berührend. Auch Annas Enttäuschung, wenn ihre Spurensuche immer wieder im Sande verlief, berührte mich emotional sehr.
Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen und bin immer wieder begeistert von dem wunderbaren Schreibstil.
Man merkt der Geschichte deutlich die gute Recherchearbeit an, die mir als Leserin wieder einiges neues Wissen vermittelte.
Obwohl ich schon einige Bücher aus dieser Zeit gelesen habe, war mir der Begriff „Verdingkinder “ bis jetzt fremd.

Fazit:

Ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe fünf Sterne.