Verdingkinder

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begine Avatar

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„Die verlorene Schwester“ ist ein berührender Roman von
Linda Winterberg. Der Schauplatz ist die Schweiz. Es ist erschreckend, wenn man liest, das es da 1968 noch Kinder gibt, die verdingt werden. Da denkt man ja eher ans 19. Jahrtausend. Sie werden zum Arbeiten, an Familien abgegeben und müssen schwer arbeiten und werden noch misshandelt. Ein hartes Schicksal, zu einer Zeit, in der ich schon lebte. Aber das gab es tatsächlich.

Ws fängt mit dem Prolog im Jahre 2008 mit Anna an. Was es mit ihr auf sich hat, erklärt sich erst später.
Dann geht es um Marie und Lena ab 1968 weiter. Der Vater ist gestorben und da die Mutter mit der Trauer nicht gut klarkommt und die Mädchen vernachlässigt, werden sie von der Fürsorge abgeholt. Die Schwestern werden getrennt. Das ist eine ergreifende Geschichte.

Die Autorin versteht es geschickt die verschiedenen Schicksale zu interpretieren. Sie nimmt den Leser gefangen.
Der Roman ist emotionell bewegend mit beeindruckender Sprache.