Verdingkinder

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sunny-girl Avatar

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Die erfolgreiche Bankerin Anna Volkmann erfährt zufällig, dass sie adoptiert wurde. Das bringt ihr Leben durcheinander und sie macht sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter. Parallel werden wir in das Jahr 1969 zurückversetzt. Nachdem ihr Vater gestorben und ihre Mutter krank geworden ist werden die Geschwister Lena und Marie in ein Heim gesteckt und dann zu Familien gegeben, wo sie wie Sklaven gehalten werden.
Beide Stränge werden abwechselnd erzählt. Die Kapitel sind mit Zeitangaben überschrieben, so dass man nicht durcheinander kommt.
Vor allen die Geschichte der beiden Mädchen haben mich schockiert. Ich hätte nicht geglaubt, dass es das noch in den siebziger Jahren in Europa geben hat. Ohne die Zeitangaben hätte ich es hundert Jahre früher verortet. Über die Verdingkinder habe ich erst durch dieses Buch erfahren.
Die Autorin hat die Personen gut beschrieben, so dass man mitfiebern und mitleiden konnte. Sie hat eine gute Balance gefunden, so dass das Buch nicht in das Schnulzige abgleitet.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich vergebe 4 Sterne.