Die Baby-Lotterie

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eskalina Avatar

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Eine Baby-Lotterie? Was kann man sich darunter vorstellen? Die Ich-Erzählerin Bess ist erstaunt und geschockt, denn sie muss ihr Baby bereits am Tag der Geburt abgeben, weil sie sich kein Kind leisten kann und weil gesellschaftliche Konventionen keine unehelichen Kinder dulden. Im 18. Jahrhundert in London ist das kein Einzelfall und so steht sie mit vielen anderen jungen Müttern im Foundling Hospital, wo per Lotterie entschieden wird, ob das Baby dort aufgenommen wird, oder ob es abgewiesen wird und ihm das Schicksal des Aussetzens droht.

Schon in der kurzen und sehr ansprechenden Leseprobe bekommt man eine Ahnung von den sozialen Verhältnissen der damaligen Zeit. Die Geschichte des Foundling-Hospitals ist gut dokumentiert, doch das sind nur die Fakten. Was es für eine notleidende Mutter bedeutete, sich von ihrem Baby zu trennen - genau das wird Thema dieses Romans sein, der eine spannende Zeitreise und ein interessantes Leseabenteuer verspricht.