Einblick in die englische Gesellschaft des 18. Jahrhunderts

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Eine junge Frau, Bess, bringt ihre neugeborene Tochter Clara im Jahr 1754 in ein Londoner Waisenhaus. Dort werden die Babys in einer Art Lotterie den vorhandenen Plätzen im Waisenhaus zugelost. Dabei werden sie beobachtet von den reichen Leuten der englischen Gesellschaft; der große Unterhaltungswert dieser Veranstaltung bringt dem Waisenhaus reichlich Spenden.
An dieser Stelle wird der große Zynismus dieser Zeit deutlich: Die Oberschicht ergötzt sich am Leid der unteren Schicht, die in ihrer bitteren Armut ungewollt ihre Kinder weggeben muss.
Vermutlich gibt der Titel des Buches schon den ersten Hinweis: die Verlorenheit der bitterarmen Bevölkerung des 18. Jahrhunderts.
Bess beschwört, dass sie Clara zurückholen wird; über den Vater erfährt der Leser sehr wenig, einzig ein halbes Herz aus Walnussknochen weist auf ihn hin.
Der kurze Lesetext erweckt in mir den Wunsch, mehr zu erfahren. Ich möchte es weiterlesen.