Es beginnt mit einem bedrückenden und perfiden Aufnahmeritual...

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runenmädchen Avatar

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Dieses Buch ist schon etwas länger auf meiner Wunschliste der Neuerscheinungen. Als ich mir die Neuerscheinungen anschaute, fiel mir sofort dieses wunderschön gestaltete Cover auf. Auch der Klappentext entspricht dem Genre, das ich bevorzugt lese.
Die Leseprobe habe ich sehr genossen und ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Zur Gestaltung kann ich sagen, dass mir kleine Details in Büchern sehr gefallen. Das Buch wirkt sehr liebevoll gestaltet, nicht zuletzt auch wegen des halben Herzens, das ein neues Kapitel einleitet. Die Karte ist auch klasse, auch wenn ich sie für London nicht unbedingt bräuchte. Aber es sieht sehr schön und durchdacht aus.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildgewaltig und emotional fesselnd. Die gefühlten Emotionen werden gewinnbringend aus der Perspektive des Ich-
Erzählers dargestellt, was ich sehr positiv finde. Hall lässt den Leser geschickt in die Geschichte eintauchen. Ich hatte das Gefühl, auch in diesem pompös eingerichteten Saal zu stehen und zu beobachten, wie die gut situierte Gesellschaft die Minderbemittelten musterten und keinerlei Unrechtsbewusstsein gegenüber dieses perfiden Aufnahmerituals hatte.

Schlussendlich bin ich gespannt, wie die Geschichte weitergeht: Wie bekommt die Protagonistin ihr Kind zurück? Was hat es mit der o.g. Gesellschaft auf sich? Was geschieht mit dem Kind, dessen Mutter überfahren wurde? Werden wir auch etwas über Bess’ Freund erfahren? Aus welcher Erzählperspektive werden wir etwas über ihn lesen? Ich denke insbesondere an das Herz mit der hervorgehobenen „B“-Seite, was auf ein hervorgehobenes „D“ hindeuten würde. Ist Hall die neue Mantel?

Lesen werde ich es definitiv, mit Glück durch vorablesen.de und den Pendo Verlag auch schon etwas früher.