Berührend

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xinchen Avatar

Von

Bess macht sich im 18. Jahrhundert allen Umständen zum Trotz auf die Suche nach ihrer Tochter, die sie vor Jahren im Waisenhaus abgegeben hatte.

Meine Meinung:

Das Cover ist wirklich sehr hübsch und ein kleiner Augenschmaus. Man kann immer wieder etwas neues entdecken, so länger man es anschaut. Auch passen die Gestaltung und Details ganz wunderbar zur Geschichte.
Stacey Halls hat wirklich ein ganz tollen Schreibstil, der einen sofort in die Geschichte gleiten lässt und dann gar nicht mehr loslässt. Sie schreibt fesselnd und flüssig und verzichtet auf all zu viele Umschreibungen was mir persönlich immer gut gefällt.
Die Geschichte wurde sehr spannend erzählt und ich wusste bis zum Schluss nicht genau wie es enden wird. Immer wieder gab es kleine Überraschungen, die mich zum weiterlesen verleitet haben.
Die Handlungen der einzelnen Personen fand ich meistens sehr schlüssig und nachvollziehbar. Generell mochte ich es, dass der Personenkreis auf eine überschaubare Menge begrenzt war. Dadurch habe ich mich schnell im Buch zurecht gefunden und eine enge Bindung zu den Personen aufgebaut. Die Charaktere waren wirklich vielschichtig und hatten alle ihre Ecken und Kanten, die sie nur noch um so menschlicher gemacht haben. Besonders gut hat mir auch die Beschreibung und der Umgang mit Trauma im Buch gefallen. Häufig wird so ein Thema ja gar nicht oder nur sehr oberflächlich behandelt. Meiner Meinung nach konnte man sehr mit den Protagonistinnen mitfühlen und fiebern, da man ihnen beiden so viel Sympathie entgegen bringt.
Darüber hinaus habe ich mir immer wieder Gedanken gemacht, wie ich selbst in so einer Situation und Zeit gehandelt hätte. Bestimmte Stellen haben mich immer wieder zum Nachdenken angeregt.

Fazit:
Ein toller historischer Roman mit starken Figuren, die einen berühren. Ich möchte gerne mehr von Stacey Halls lesen.