Das Schicksal zweier Frauen

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bücherträumerin_14 Avatar

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Bess, eine junge Dame, wird von einem jungen Mann verführt und wird überraschend schwanger. Am Tag der Geburt muss sie ihre Tochter jedoch schon im Findelhaus abgeben, da sie selbst sich nicht um das Kind kümmern kann. Doch als sie nach sechs Jahren ihre Tochter wiederholen möchte, ist sie weg.
Ich finde die Geschichte von Bess und Clara sehr rührend. Da alles im 18. Jahrhundert stattfindet, stellt es ein ganz anderes Leben da, als es heute ist. Mir gefällt der Schreibstil sehr gut, weil alles genau geschildert wird und man es verstehen kann, obwohl es in einem anderen Jahrhundert spielt. Die Macht der Worte wurde so gebraucht, dass man jeden Satz fühlen kann und jeden Menschen mit seinem Handeln versteht: Warum lebt Mrs Callard unter diesen Umständen? Warum hat sie Clara (Charlotte) einfach als ihre Mutter aufgenommen und Bess so ihr Baby weggenommen? Warum hat Bess ihre Tochter überhaupt abgegeben? Das alles kann man fühlen und verstehen.
Das Schicksal der zwei Frauen und des Mädchens verläuft nicht einfach, aber nimmt ein gutes Ende.