Die Schicksale des Lebens

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Es ist das 18. Jahrhundert in London. Die Straßen sind dreckig und stinken, die Kluft zwischen arm und reich ist groß. Viele Menschen arbeiten den ganzen Tag, um abends erschöpft in ein kaltes, kahles Zuhause zurückzukehren, etwas zu essen und schlafen zu gehen, um genügend Kraft für den nächsten Tag zu haben. Ein Hamsterrad des Elends.

Bess lebt mit ihrem Vater und ihrem spielsüchtigen Bruder in einer kleinen Wohnung. Sie verkauft den ganzen Tag über Krabben, ein harter Job, bei dem sie den ganzen Tag auf den Beinen ist. Sie arbeitet um zu leben und sie lebt, um zu arbeiten.
Doch eines Tages trifft sie auf einen jungen Mann. Ihre Wege kreuzen sich nur kurz, doch dieses Schicksal hat weitreichende Folgen. Bess wird schwanger und in ihren jungen Jahren und einer Tätigkeit, bei der sie den ganzen Tag durch London laufen muss, kann sie sich nicht um ein Baby kümmern. Sie gibt ihr Kind ab, doch in Gedanken ist sie täglich, stündlich, minütlich bei ihrer Tochter. Sie spart so viel Geld wie möglich, um ihren Traum, ihr Kind wieder bei sich zu haben, ermöglichen zu können.
Der Tag kommt und Bess möchte ihre Tochter Clara aus dem Kinderheim abholen. Doch Clara ist nicht da.
Wo ist ihre Tochter? Lebt sie noch? Geht es ihr gut? Warum ist ihr Kind nicht mehr da?

Die Geschichte zeigt Schicksale über Schicksale, die das Leben den Menschen spielt. Es zeigt ein hartes Leben in London im 18. Jahrhundert, das die Menschen stärker machte, das sie vor Herausforderungen stellte, die man bewältigen musste.
Doch die Geschichte zeigt auch persönliche Schicksale wie die harte Entscheidung, ein Neugeborenes abzugeben, weil die Mutter weiß, dass sie dem Baby kein gutes Leben bieten kann. Der Kampf, mit diesem Schicksal umzugehen, muss Bess bestreiten.
Die Geschichte zeigt aber auch, dass Schicksale einen stärker machen, sie einen zu Menschen führen, die das eigene Leben bereichern können. So hart und heftig jeder Schicksalsschlag sein kann, so geht das Leben stets irgendwie weiter. Und ob dieser Weg positiv oder negativ verläuft, liegt in der Hand jedes Individuums!

Die Idee hinter der Geschichte gefiel mir gut. Der Schreibstil war sehr angenehm und man befand sich mitten in London des 18. Jahrhunderts. Leider fehlte so manches Mal für mich der Spannungsbogen in der Geschichte. Es gab immer wieder Passagen, wo die Story trübe dahindümpelte und man das Gefühl hatte, dass gerade nicht viel passierte.