Gemischte Gefühle

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syndala Avatar

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Die Protagonistin Bess Bright gibt zu Beginn der Handlung ihr neugeborenes Kind im Foundling Hospital ab, da sie sich nicht um ein Baby kümmern kann. Jedoch nimmt sie sich vor ihre Tochter, sobald es ihr möglich ist, wieder nach Hause zu holen. Als sie Jahre später genau dies in die Tat umsetzt, wird ihr allerdings von Seiten des Heimes mitgeteilt, dass ihre Tochter bereits abgeholt wurde.

Die Handlung klang für mich dadurch durchaus spannend und interessant zu werden. Leider wurden meine Erwartungen an das Buch nur in Teilen erfüllt. Die Romanhandlung ist so wie ich sie mir erhofft hatte und ist in ihrem Ablauf auch nicht vorhersehbar.
Das Buch lässt sich flüssig und schnell lesen, auch die Art des Schreibstiles ist sehr angenehm. Trotzdem war das Geschehen meiner Meinung nach streckenweise sehr langatmig und mühsam zu lesen. Dieser Eindruck entstand für mich vermutlich deshalb, weil ich den meisten Figuren in dem Buch nicht wirklich etwas abgewinnen konnte. Die Charaktere waren mir - bis auf Alexandra Callard - zu eindimensional dargestellt. Ein Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der anderen Figuren oder aber auch nur eine genauere Beschreibung ihrer Charaktereigenschaften und Handlungsweisen hat mir leider gefehlt.
Gut gelungen erschien mir der Wechsel der Erzählung aus jeweils aus der Sicht von Bess Bright und Alexandrea Callard, in denen die Hintergründe beider Frauen genauer beleuchtet wurden.