Gute Idee, schlecht umgesetzt

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kika Avatar

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Das Buch ist ausgesprochen schön gestaltet, fast schon ein wenig kitschig. Die vielen Details nehmen Bezug auf die Geschichte, da hat sich jemand große Mühe gegeben.
Aus zwei Perspektiven werden die Lebensumstände der Protagonisten im London in der Mitte des 18.Jh. beschrieben. Das ist meiner Meinung nach gut gelungen, ist interessant und im historischen Kontext.
Die Geschichte von Bess, die ihre neugeborene, uneheliche Tochter im Waisenheim abgeben muss, weil ihr die finanziellen Mittel fehlen um sie zu versorgen, ist bis dahin schlüssig. Als sie nach Jahren ihr Kind zu sich nehmen will, ist es verschwunden...! Das wäre der Beginn einer wirklich spannenden Geschichte gewesen. Was folgt, ist eine langatmige, vorhersehbare Allerweltsgeschichte, die so ähnlich schon viele Male erzählt wurde. Das Ende ist völlig unglaubwürdig und bedient sämtliche Klischees, sehr schade!!
Das Lektorat ist oberflächlich, mehrere Rechtschreibfehler und Wortdopplungen.
Leider bleibt dieses Buch weit hinter den Erwartungen zurück.