Geht so

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tänja_radi Avatar

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"Die Verlorenen" ist optisch ein wirklich schönes Buch. Ich liebe die Blüten und die vielen Details auf dem Cover, die alle einen Bezug zur Geschichte haben. Hier hat sich das Design wirklich Mühe gegeben.

Auch den Einstieg, in dem die Protagonistin Bess ihr un eheliches Kind in ein Heim geben muss, fand ich toll. Ich war direkt von Bess Geschichte gefesselt und konnte das Buch -erstmal- gar nicht aus der Hand legen. Nach der ersten Wendung ging es für mich aber bergab. Die Geschichte mit dann eine Entwicklung mit der ich gar nicht gerechnet hatte. Es wechselt dann auch die Erzählperspektive, was die weiteren Ereignisse relativ vorhersehbar macht.

Ich habe mich oft gefragt, ob die Handlung realistisch ist, so wie sie hier erzählt wird. Außer, dass es das Heim für Kinder wohl so ähnlich gegeben hat, habe ich nicht viele historische Fakten finden können. Im Grunde ist es eine bekannte und bereits oft erzählte Geschichte in einem romantisierten historischem Setting. Und nach kurzer Spannung endet der Roman auch auf die oft erzählte Weise. Ob das in dieser Zeit so geschehen wäre, bezweifle ich sehr stark.

Ich hatte nicht erwartet, dass die Thematik auf diese Art und Weise verarbeitet wird. Sie hat mir leider nicht gefallen. Daher hat mich der Roman enttäuscht.