Mutterliebe

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kerzenschein Avatar

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Die Geschichte spielt in London, Mitte des 18. Jahrhunderts:
Die neunzehnjährige Bess Bright wird schwanger, ungewollt. Die Schwangerschaft passt nicht in ihr armseliges Leben das sie mit Krabbenhandel auf dem Billingsgate fishmarket bestreitet. Sie muss also aufgrund Ihrer Mittellosigkeit unter größtem Schmerz ihre gerade geborene Tochter im Waisenhaus abgeben. Schon zu Beginn ist klar, Bess kann es nicht akzeptieren, dass sie ihr Kind wirklich verloren haben soll. Sechs Jahre später ist es soweit. Bess kann nun ihr Kind ernähren und möchte es wieder abholen. Die entsetzliche Nachricht aber lautet, dass das Kind bereits kurz nach ihrer Trennung abgeholt wurde. Bess beginnt ihr Kind zu suchen und wird tatsächlich erstaunlicherweise auch schon nach kurzer Zeit fündig. Doch dies bedeutet noch lange nicht, dass sie es tatsächlich endlich in ihre Arme schließen darf. Die damalige Schichtordnung ist nicht verrückbar. Das Leid derer die nicht zu einer besseren Schicht gehören groß, nach heutigem Ermessen. Der Roman hat mich sehr berührt. Die Kraft der Liebe einer Mutter gehört sicher zu den stärksten Kräften der Menschheit und somit hat mich die Geschichte allein deshalb schon mitgenommen obgleich die Charaktere nicht zu jedem Zeitpunkt hundertprozentig authentisch wirken.
Ich mag dieses Buch sehr, weil es mich an einem sensiblen Punkt getroffen hat und die Protagonisten so viel Stärke im Umgang mit der traurigen Situation zeigt.
Fazit: absolut lesenswert