Kein leichter Roman

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vielleserin1957 Avatar

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Mallard, ein kleiner Ort im ländlichen Louisiana. Seine Bewohner blicken mit Stolz auf eine lange Tradition und Geschichte, und vor allem auf ihre Kinder, die von Generation zu Generation hellhäutiger zu werden scheinen. Hier werden in den 1950ern Stella und Desiree geboren, Zwillingsschwestern von ganz unterschiedlichem Wesen. Aber in einem sind sie sich einig: An diesem Ort sehen sie keine Zukunft für sich.
In New Orleans, wohin sie flüchten, trennen sich ihre Wege. Denn Stella tritt unbemerkt durch eine den weißen Amerikanern vorbehaltene Tür - und schlägt sie kurzerhand hinter sich zu. Desiree dagegen heiratet den dunkelhäutigsten Mann, den sie finden kann. Und Jahrzehnte müssen vergehen, bis zu einem unwahrscheinlichen Wiedersehen. (Klappentext)

Der Roman kann nicht aktueller sein, wenn man die Geschehnisse in den USA beobachtet. Er hat mich von Anfang an gefesselt und sehr zum Nachdenken angeregt. Hier werden wichtige Themen angesprochen und fast schonungslos gewisse Problematiken aufgezeigt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, beschrieben und entwickeln sich auch authentisch weiter. Die Handlung ist nachvollziehbar. Der Schreibstil ist klar, deutlich, offen, verständlich, schonungslos und vor allem auch bildhaft. Es ist kein leichter Roman und er wird mich auch noch lange beschäftigen.