Flüssiger Schreibstil und schönes Cover

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rebekka Avatar

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Dass um 1670 die Giftmischerin La Voisin in Paris zahllose Menschen auf dem Gewissen hatte, ist mir bekannt. Deshalb überrascht es mich nicht, wenn die Autorin Sarah Penner eine Apothekerin zu ihrer Protagonistin macht, die hundert Jahre später in London aus ähnlichen Beweggründen zur Massenmörderin wird. Frauen, die unter ihren brutalen Ehemännern leiden, hat es zu allen Zeiten und an allen Orten gegeben. Und wer weiß schon, wie viele dieser Scheusale eines natürlichen Todes starben?
Es ist ein geschickter Schachzug der Autorin, mit zwei Zeitebenen zu arbeiten. Die Historikerin Caroline Parcewell tritt zwar in der Leseprobe noch nicht auf. Aber bis es dazu kommt, hat mich Sarah Penner mit ihrem flüssigen Schreibstil und dem Auftritt eines geheimnisvollen Mädchens schon neugierig genug gemacht. Das Buch gehört ganz gewiss zu meinem Beuteschema. Auch das Cover passt zum Thema und gefällt mir gut.