Prototypische Americana

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bildersturm Avatar

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Kristin Hannahs "Die vier Winde" steht thematisch in der Tradition der großen amerikanischen Literaten aus der Mitte des letzten Jahrhunderts, das Setting des Romans provoziert automatisch Vergleiche mit etwa John Steinbecks "Früchte des Zorns" - und Kristin Hannah widersteht auch der Versuchung, aus der Geschichte der Elsa Martinelli eine typische Starke-Frau-in-widrigen-Zeiten-History-Schmonzette zu machen. Sprachlich ist das alles recht kraftvoll, inhaltlich bleibt ihre Protagonistin zu Beginn jedoch noch zu blass, um vollends zu überzeugen. Das präzise und authentisch geschilderte Milieu dagegen begeistert und animiert zum Dranbleiben. Hat so echtes Potential für überraschende Entwicklungen.