Episch!

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guylian Avatar

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Episch.

Wir befinden uns in Texas im Jahr 1921. Der 1. Weltkrieg ist zu Ende, das Land ist fruchtbar, die Menschen sehen optimistisch in die Zukunft. Im Elsa ist eine Frau Mitte 20 und „zu alt zum Heiraten“. Sie trifft den 18jährigen Rafe, Sohn italienischer Einwanderer, der kurz davor steht, auf College zu gehen. Elsa wird schwanger und heiraten. Rafe begräbt seine College-Ambitionen und damit die Ambitionen seiner Eltern, die sich in Amerika eine bessere Zukunft für ihren Sohn erhofft hatten. Mit Rafe’s Eltern bewirtschaften sie deren Farm, die immer schlechter läuft. Jahr 1934 sieht die Welt sehr anders aus. Nach zahlreichen Dürren verlieren zahlreiche Farmer ihre Lebensgrundlage. Elsa muss ich nun, wie viele Nachbarn, entscheiden, ob sie weiterkämpft oder nach Kalifornien geht, wo eine goldene Zukunft zu winken scheint. Ich hatte bisher nicht viel über die „Great Depression“ gelesen und durchgehend gepackt von dieser kraftvollen Geschichte. Man ist bestürzt von der sozialen Ungerechtigkeit und fragt sich ständig, wieviel Leid ein Mensch noch ertragen kann. Das Buch beschäftigt sich mit dem „American Dream“ und der Frage, wieviel die Menschen bereit sind, dafür zu opfern. Definitiv ein Highlight der letzten Jahre.