Im Dust Bowl

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Auch wenn mir der Begriff „Dust Bowl“ für Teile der Great Plains durchaus geläufig war, den dramatischen Hintergrund dieses Begriffes, nämlich die verheerende, menschengemachte Umweltkatastrophe in den 1930er Jahren kannte ich so noch nicht.

Anhand des Schicksals von Elsa und ihrer Familie lässt Kristin Hannah diese Zeit sehr lebendig werden. Dazu erhalten wir einen Einblick in die Auswüchse des amerikanischen Kapitalismus und die damit einhergehende Verelendung großer Teile der Landbevölkerung. Hier steht das Buch, auch durch die Schilderung der durch die Kommunistische Partei organisierten Streiks, durchaus in der Tradition von John Steinbecks „Früchte des Zorns“.

Wie schon erwähnt ist das Ganze in einem sehr lebendigen und flüssigen Schreibstil verfasst, der mich das Buch fast „in einem Rutsch“ hat lesen lassen. Das Ende ist der Autorin allerdings ein wenig zu dramatisch und rührselig geraten, deswegen von mir „nur“ vier Sterne.

Zum Schluss noch ein Lob an den Verlag: Schutzumschlag und Einband sind sehr schön und liebevoll gestaltet, auch an das Lesebändchen wurde gedacht.