Typisch Kristin Hannah

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itsanni13 Avatar

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Elsa wächst in Texas auf, heiratet einen Farmer in Texas, erzieht ihre Kinder in Texas und möchte nicht weg aus Texas. Ihr Leben zwingt sie aber aufgrund von Dürre und Sandstürmen ihre Heimat zu verlassen. Gemeinsam mit ihren zwei Kindern, Loreda und Anthony macht sie sich auf den Weg nach Kalifornien in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Doch in Kalifornien finden sie sich wieder unter hunderttausenden von Flüchtlingen aus den Südstaaten. Alle auf der Suche nach einer besseren Zukunft. Anstatt einem schönen Leben in Kalifornien erhalten Sie nur einen Albtraum, Hungern weiter und hausen in verdreckten Camps. Vor allem Loreda ist davon so enttäuscht und wütend, dass sie versucht ihre Mutter zum Kampf gegen ausbeutenden Plantagenbesitzer zu bewegen. Als Elsa dies tut nimmt ihr Leben abermals eine Wendung.

Kristin Hannah schreibt auf wunderschöne Art einen Roman über die 1930er in Texas, die falsche Bewirtschaftung der Felder und die daraus entstehende Umweltkatastrophe. Sie widmet sich dann der Ausbeutung der vielen Wanderarbeiter in Kalifornien die unter Roosevelts Regierung an den Straßenrändern in Camps verhungern und für jeden Cent versuchen zu arbeiten.
Historisch war dieser Roman deshalb sehr interessant, da man als internationaler Leser nicht viel Wissen über die Lage in den USA zu dieser Zeit hat.
Einzig das Ende des Buchs hat mich nicht ganz überzeugt, da die Handlung extrem schnell und gehetzt wirkt. Die Personen und ihre Geschichten bleiben zwar im Kopf aber eher aufgrund der Tatsache, dass man als Leser sich ein Ende für sie überlegt um mit dem Buch abzuschließen.

Trotzdem eine klare Leseempfehlung für alle Fans von Kristin Hannah, auch wenn dieses Buch nicht mit 'Die Nachtigall' mithalten kann, liest es sich sehr gut und befasst sich mit einem interessanten Thema.