Große Liebe, schwierige Beziehung

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heikek Avatar

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Auf dem Cover ist eine springende, pinkfarbene Katze zu sehen. Ungewöhnlich ist die Darstellung, oben links ist der Kopf mit den Vorderpfoten und unten rechts der Schwanz mit den Hinterpfoten zu sehen. Dazwischen ist der Name der Autorin und der Titel des Romans zu lesen. Bedeutung des Covers und die Aussage des Titels werden beim Lesen nach und nach deutlich.
Die Erzählerin, der Vorname wird nie erwähnt, schreibt über ihr Leben. Da ist ihre erste große Liebe Karl, dann der Generalmusikdirektor, mit dem sie eine unglückliche Ehe eingeht und da ist Paula, ihre geliebte Tochter. Tosch tritt in ihr Leben als sie 30 Jahre ist und am Leipziger Institut studiert. Tosch ist Gastdozent und 19 Jahre älter. Sie erregt seine Aufmerksamkeit durch einen ungewöhnlichen Auftritt bei der Lösung einer Aufgabe. Wie die Erzählerin ist Tosch auch noch verheiratet. Zwischen den beiden entwickelt sich einerseits eine Vertrautheit und Gemeinsamkeit und andererseits sind sie zueinander wie Magnete, die sich entweder anziehen oder abstoßen. Und trotz allem ist Tosch ihr Lebensmensch. Als Tosch erkrankt, kümmert sie sich um ihn. Die Krankheit verändert beide und damit auch die Beziehung. Sie wird im Laufe der Zeit immer schwieriger.
Durch die Wahl der Ich-Form hatte ich das Gefühl, die Geschichte persönlich erzählt zu bekommen. Dann gab es aber auch Situationen, die einem vertraut vorkamen. Mir hat die unterschiedliche Länge der Kapitel gefallen und dass selbst längere Kapitel nicht endlos waren. Ein ungewöhnlicher Roman, der gut zu lesen ist und bei dem man bei jedem Kapitel gespannt ist, wie es in der Beziehung weiter geht.