Mir fehlt Tiefe
Ein eher gewöhnungsbedürftiger Roman mit jedoch gutem Schreibstil erwartet uns in Katja Oskamp’s „Die vorletzte Frau“. Schon auch das Cover ist außergewöhnlich mit der pinkfarbenen Katze, vielleicht auch ein Löwe (in Anspielung auf Tosch), die auf den ersten Blick zweigeteilt ist, letztendlich aber das Cover als Ganzes in zweifacher Form umrundet. Vielleicht ist vieles auf den ersten Blick anders als auf den Zweiten… in diesem Roman.
Die Ich-Erzählerin, deren Namen nicht erwähnt wird, ist jung Mutter geworden aus erster Ehe und bringt ihre Tochter Paula mit zu Tosch, in ihre Beziehung nach ihrer Ehe. Und Tosch ist 19 Jahre älter als sie. Ungewöhnlich, aber nicht selten. Die Ich-Erzählerin, gerade angefangen zu schreiben, lernt den Schriftsteller Tosch an der Uni kennen. Sie verlieben sich, doch ihre Wege gehen ungewöhnliche Pfade. Beide geben ihre ersten Ehen auf, die Ich-Erzählerin schafft alles nur mit Psychoanalytik, vieles bleibt unausgesprochen, wird aber gelebt.
Dann wird Tosch krank und die Ich-Erzählerin rutscht in die Rolle der Pflegerin. Der Ich-Erzählerin haften viele Rollen an, in denen sie sich immer wieder sucht und auch verliert.
Insgesamt gesehen hat das Buch mich nicht erreicht!
Zu der Ich-Erzählerin habe ich wenig Zugang bekommen. Es erschien mir wie eine Anhäufung von Erzählungen, manchmal ein bißchen strukturlos, direkt aus dem Munde der Ich-Erzählerin. Man bekommt meines Erachtens zu wenig Einblicke in die anderen Figuren. Sehr locker und oberflächlich werden die verschiedenen und gemeinsamen Leben erzählt und es bleibt nicht nur Distanz zum Leser sondern auch eine Distanz zwischen den Protagonisten. Es mangelt mir an gefühlter Tiefe, die zwar hin und wieder mit Sätzen wie „…allein sein zu können ohne einsam zu sein, so ist das Leben mit Tosch“ angedeutet wird, aber nicht bleibend wirkt.
Ich war jetzt ganz froh, dass der Roman nur 200 Seiten hat...
Die Ich-Erzählerin, deren Namen nicht erwähnt wird, ist jung Mutter geworden aus erster Ehe und bringt ihre Tochter Paula mit zu Tosch, in ihre Beziehung nach ihrer Ehe. Und Tosch ist 19 Jahre älter als sie. Ungewöhnlich, aber nicht selten. Die Ich-Erzählerin, gerade angefangen zu schreiben, lernt den Schriftsteller Tosch an der Uni kennen. Sie verlieben sich, doch ihre Wege gehen ungewöhnliche Pfade. Beide geben ihre ersten Ehen auf, die Ich-Erzählerin schafft alles nur mit Psychoanalytik, vieles bleibt unausgesprochen, wird aber gelebt.
Dann wird Tosch krank und die Ich-Erzählerin rutscht in die Rolle der Pflegerin. Der Ich-Erzählerin haften viele Rollen an, in denen sie sich immer wieder sucht und auch verliert.
Insgesamt gesehen hat das Buch mich nicht erreicht!
Zu der Ich-Erzählerin habe ich wenig Zugang bekommen. Es erschien mir wie eine Anhäufung von Erzählungen, manchmal ein bißchen strukturlos, direkt aus dem Munde der Ich-Erzählerin. Man bekommt meines Erachtens zu wenig Einblicke in die anderen Figuren. Sehr locker und oberflächlich werden die verschiedenen und gemeinsamen Leben erzählt und es bleibt nicht nur Distanz zum Leser sondern auch eine Distanz zwischen den Protagonisten. Es mangelt mir an gefühlter Tiefe, die zwar hin und wieder mit Sätzen wie „…allein sein zu können ohne einsam zu sein, so ist das Leben mit Tosch“ angedeutet wird, aber nicht bleibend wirkt.
Ich war jetzt ganz froh, dass der Roman nur 200 Seiten hat...