Die letzte Reise zum Ich

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aitutaki Avatar

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Regina W. Egger`s Buch "Die vorletzte Reise der Ewa Kalinowski" war interessant zu lesen, auch wenn an manchen Stellen etwas langatmig für meinen Geschmack.

Sterben, ist für Ewa eigentlich noch kein Thema zu dem sie sich viele Gedanken macht. Sie ist eine lebensbejahende Frau, die sich jedoch von einem Tag auf den anderen mit einer schweren Krankheit konfrontiert sieht und plötzlich sind die noch verbleibenden Tage gezählt. Aber Ewa wäre nicht Ewa, wenn sie den Kopf in den Sand stecken würde. Stattdessen macht sie sich auf zu einer letzten Reise an Orte, die für sie wichtig sind und sie nochmals sehen möchte. Nebst ihrem Hund nimmt sie den junge Lukas mit auf diese Reise. Er soll als als ihr Chauffeur und Gesprächspartner amtieren. Ohne Bedauern veräussert sie ihr Hab und Gut und schafft sich ein Wohnmobil an. Die Reise kann losgehen.

Ewa’s Reisepartner Lukas kann im Gegensatz zu ihr, so gar nichts mit seinem Leben anfangen. Er ist unentschlossen, was ihm werden, wohin die persönliche Reise gehen soll.

Was zunächst wie ein munterer Reisebericht wirkt, entwickelt sich langsam für beide zu einer Reise zu sich selbst. Ewa sieht sich plötzlich mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert und Lukas kommt irgendwann nicht umhin, sich Gedanken um seine Zukunft zu machen.

Eine spannende Situation, welche die Autorin gut beschrieben hat. Man fühlt und leidet mit den Protagonisten mit beim Lesen.

Nicht ganz so passend, finde ich hingegen das Buchcover. Für meinen Geschmack nicht passend zur Story.