Die WächterInnen von New York

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falkenfluegel Avatar

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Das Cover in Schwarz grau und knalligen Neonfarben zeigt die New Yorker Skyline, wenn man unter einer Brücke zu ihr aufschaut und, wenn man das Cover im Licht dreht, blitzt der ein oder andere Tentakelarm gespenstisch auf. Diese gefallen mir sehr gut, da sie auch perfekt zur Geschichte passen, in der die, nicht für alle sichtbaren, weißen Tentakel, sich wie Unkraut in New York verbreiten und dieses Bedrohen.

Inhalt: eine blasse Bedrohung Großteils in Form von geisterhaften Tentakeln, bedroht die Stadt New York und nur einer kann sie aufhalten… zumindest war das der Plan (nur, dass etwas Ungeplantes geschieht) und so erwachen weitere Bewohner New Yorks plötzlich als dessen Stadtteile, als Unterstützung um ihn und ihre Stadt zu retten, die sonst wortwörtlich vernichtet wird.

Die Geschichte ist im Präsens geschrieben und wird abwechselnd aus den Perspektiven der verschiedenen Stadt-Avatare erzählt.
Ich bin gut in die Geschichte hineingekommen, hatte ja auch schon die Leseprobe gelesen und war sehr neugierig. Die Idee, dass eine Person eine ganze Stadt verkörpert, finde ich genial. Nur durch den Mittelteil musste ich mich ein bisschen durchkämpfen da die Geschichte hier oft von der Handlung abgeschweift ist und es viele Seiten über Wut, über Rassismus und Hass gibt, die mich auf Dauer ziemlich deprimiert haben. Ich war zwar noch nie in New York, aber alles in allem handelt dieses Buch von dieser Stadt und zeigt ihre guten wie schlechten Seiten. Die Stadtteil-Avatare verkörpern auch mit ihren Persönlichkeiten ihren jeweiligen Stadtteil, wie Manhattan, Brooklyn, die Bronx, Queens und Staten Island. Und auch der Namenlose, der ganz New York ist, hat dessen Charakter. Dadurch sind es alles sehr unterschiedliche und interessante Charaktere.

Alles in allem ein spannender, ausdrucksstarker Urban Fantasy Roman und ein Liebesbrief der Autorin an die Stadt New York.