Idee gut, Umsetzung zum Buch leider nicht gelungen

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
mermaid2011 Avatar

Von

Die Idee zum Buch hat mir sehr gut gefallen, aber die Umsetzung so schlecht, dass ich nach rund 160 Seiten aufgehört habe zu lesen und es auch nicht beenden werde.

Die „Wächterinnen von New York“ ist ein Fantasyroman von einer berühmten New York Times-Bestsellerautorin, der sogar in einer Trilogien enden soll. Aus diesem Grund hatte ich hohe Erwartungen, die jedoch nicht erfüllt wurden. Der Schreibstil war modern und auch der Straßenslang der Avatare finde ich sehr gelungen.

Das Cover war der eigentliche Grund, dass mich das Buch erst angetriggert hat: New Yorks berühmte Brücke als Element im Fokus, dann noch die Details wie die Krakenarme des Aliens und die verschobene Darstellung des Bildes, das auf die verschiedenen Realitäten der Avatare schließen lässt. Sehr gelungen, aber leider ändert das nichts am Inhalt...

Worum geht es in "Die Wächterinnen von New York"?
New York wird von sogenannten Avataren verkörpert, die jeder einen der Stadtteile darstellen. Jede/r dieser Avatare ist unterschiedlich (Hautfarbe, Herkunft, Fähigkeiten, Alter…), was mir bis dato sehr gut gefallen hat. New York wird dann von einer Art Alien befallen, das sich nach und nach wie ein Virus in den New Yorker Bürgern einnistet und dessen Ziel es ist, die Stadt zu beherrschen. Hier kommen nun die Avatare zum Einsatz, um die Stadt zu beschützen. Alles in allem, der Klassiker: Gut gegen Böse.

Was mich dann richtig gestört hat: selbst als ich auf Seite 160 von 535 Seiten ankam, waren noch nicht alle Protagonisten vorgestellt und man wurde immer im Dunkeln gelassen, warum New York angegriffen wird. Auch die Handlung lässt keinen Spannungsbogen erahnen. Vielleicht hat sich den die Autorin für die folgenden Bände aufgehoben? Ich jedenfalls konnte nicht mit dem Buch warm werden, obwohl ich früher sehr viel Fantasy gelesen habe (Harry Potter, Bartimäus, Biss…). Vielleicht hätte das Buch auch mehr als Jugendbuch beworben werden sollen, denn es kann auch sein, dass ich einfach nicht die richtige Zielgruppe bin.