Anschauliche Geschichte

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annago Avatar

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Berlin 1933. Wieder einmal begibt sich die junge Lisa Fittko spät in der Nacht in große Gefahr. Sie lebt als Widerstandskämpferin ihren Traum von einem freien Deutschland, indem die Nazis unter der Führung Hitlers besiegt sind. Jedes Mal läuft sie Gefahr entdeckt und ins Gefängnis geworfen, wenn nicht gar schlimmer getötet zu werden. Auf ihrer Flucht vor der Gestapo landete schließlich in einem Lager in Frankreich, nach ihrer Flucht wird sie in Marseille gebeten, in den Pyrenäen eine geheime Fluchtroute auszumachen, über die sich deutsche Exilanten nach Übersee retten können. Lisa sagt zu und opfert ein weiteres Mal ihre Sicherheit für die Freiheit ihrer Freunde, Familie und Landsleute, immer auf der Hut, schließlich selbst geschnappt zu werden...

Caroline Bernard lässt in ihrem Roman „Die Wagemutige“ die junge und recht unbekannte Widerstandskämpferin Lisa Fittko aufleben. Die Lesenden nehmen Anteil an ihrem gefährlichen kämpf für Gerechtigkeit und Freiheit in einer Zeit, in der es einen unheimlichen Mut bedeutet, so selbstlos zu agieren. Sprachlich schnörkellos ähnelt der Roman ein wenig einem Bericht über die Erlebnisse, die Reiseroute und die Gefahren der damaligen Flüchtlinge im noch unbesetzten Frankreich. Auch wenn die Geschichte gefühlt manchmal ein wenig in der Chronologie springt, ist es doch ein Roman, der es Wert ist, gelesen zu werden, alleine aufgrund der Tatsache, damit eine Widerstandkämpferin in den Köpfen präsent zu machen. Leseempfehlung!