Der erste Handlungsort ist ein Dorf im tschechischen Mittelgebirge in tiefer Nacht. Auf dem Heimweg von der Kneipe sieht ein leicht angesäuselter Journalist mitten auf der Müllkippe eine menschliche Behausung, die er vorher nie wahrgenommen hatte. Seine Neugier ist erwacht. Bald besieht er sich die Sache bei Tageslicht und lernt den „Bewohner“ kennen. Es ist ein alter Mann mit weißem Schnurrbart, der ein deutscher Nazi sein soll. Er lebt auf der Schutthalde in einer surrealen Umgebung, die wie ein aus der Zeit gefallener Ort erscheint. Der Alte ist merkwürdig, rätselhaft, aber auch anziehend durch seine geheimnisvolle Aura.
Langsam, nach und nach erzählt der alte Mann dem Journalisten Episoden aus seinem Leben. Er heißt Bernhard Mares. Sein Credo: „Alles hat seine Zeit. Schweigen hat seine Zeit, Reden hat seine Zeit.“ Er hat nach seinen Aussagen in der SS gedient, in der Roten Armee, in der tschechischen Armee, war später nach dem Krieg in den 50er Jahren Regionalsekretär der kommunistischen Partei Tschechiens. Der alte Mann ist ein sehr interessanter Typ mit einer sehr bewegten und vielseitigen Vergangenheit. Er sucht seine verlorene Liebe Sophie Rubinstein und deren Kind und bittet den fremden Journalisten mit der Nachforschung zu beginnen. Dazu gibt er ihm eine alte Zeitung, die überraschenderweise eine Anzeige enthält mit der Anrede an Sophie. Es werden Jahre vergehen, in der er an der abenteuerlichen und erbarmungslosen Geschichte des alten Mannes schreiben wird.
Mein erster Eindruck nach dem Lesen der wenigen Zeilen war: „Du lieber Himmel, wie kann ein einzelner Mensch so viel erleben und in welche Abgründe mag er geschaut haben? Wie viel Schuld hat er auf sich geladen?“ Ich fühlte mich erinnert an den Roman von Jonas Jonasson „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand.“
Josef Formaneks „brutaler Roman über die Liebe zum Leben“ erschien bereits 2008 in seinem Heimatland Tschechien. Der Autor schildert seine Geschichte nach wahren Begebenheiten.
Es ist wunderbar, dass das Buch Formaneks ins Deutsche übersetzt wurde und nun bald zu haben ist.
Langsam, nach und nach erzählt der alte Mann dem Journalisten Episoden aus seinem Leben. Er heißt Bernhard Mares. Sein Credo: „Alles hat seine Zeit. Schweigen hat seine Zeit, Reden hat seine Zeit.“ Er hat nach seinen Aussagen in der SS gedient, in der Roten Armee, in der tschechischen Armee, war später nach dem Krieg in den 50er Jahren Regionalsekretär der kommunistischen Partei Tschechiens. Der alte Mann ist ein sehr interessanter Typ mit einer sehr bewegten und vielseitigen Vergangenheit. Er sucht seine verlorene Liebe Sophie Rubinstein und deren Kind und bittet den fremden Journalisten mit der Nachforschung zu beginnen. Dazu gibt er ihm eine alte Zeitung, die überraschenderweise eine Anzeige enthält mit der Anrede an Sophie. Es werden Jahre vergehen, in der er an der abenteuerlichen und erbarmungslosen Geschichte des alten Mannes schreiben wird.
Mein erster Eindruck nach dem Lesen der wenigen Zeilen war: „Du lieber Himmel, wie kann ein einzelner Mensch so viel erleben und in welche Abgründe mag er geschaut haben? Wie viel Schuld hat er auf sich geladen?“ Ich fühlte mich erinnert an den Roman von Jonas Jonasson „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand.“
Josef Formaneks „brutaler Roman über die Liebe zum Leben“ erschien bereits 2008 in seinem Heimatland Tschechien. Der Autor schildert seine Geschichte nach wahren Begebenheiten.
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