Bei den Protagonisten weiß man nicht, welcher der beiden nun spezieller ist. Dass sie es, jeder für sich, sind, wird sehr schnell klar. Dieser Umstand lässt bereichernde Interaktion und gekonnten, tiefsinnigen Schlagabtausch vermuten und erhoffen. Der alte Mann und der junge Schriftsteller – dieses Duo verdeutlicht schon in der Leseprobe ansatzweise, dass es einen gehörigen Unterschied zwischen wirklicher Lebenserfahrung und dem „die Weisheit mit Löffeln gefressen haben“ gibt. Noch ist nichts passiert, doch die Dialoge und Beobachtungen erzeugen eine interessierte Spannung. Irgendwie weiß man nie, was verbal als nächstes kommt. Zwei Menschen, beide nicht 0815, treffen aufeinander – ein Wort“krimi“, der neugierig macht.