Ans Herz gehend

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Su ist zwölf und hat seit einem Monat nicht mehr gesprochen. Seit dem Tag, als ihre beste Freundin Franny ertrunken ist - offenbar nach einem Streit. Obwohl man Su eine Therapeutin an die Seite gestellt hat, muss sie ihre Trauer allein bewältigen und begreift noch nicht, weshalb für alle anderen das Leben einfach weitergeht.
Benjamin hat eine wunderbare Art, in die Erzählung einzusteigen. Sehr behutsam führt sie den Leser an ihre kleine Heldin heran. Sie zeigt Bilder, die jeder versteht, aus den Augen eines jungen Mädchens. Es läuft offenbar eine Jetzt-Geschichte ab, die nach dem worst-case spielt und immer wieder von Kapiteln unterbrochen wird, die sich an gewisse Geschehnisse herantasten, die in der nahen Vergangenheit passiert sind.
In gefühlvoller Sprache schildert die Autorin die Geschichte von Gedanken und Gefühlen, dem Inneren und dem inneren Stillstand, während es draußen weitergeht. Vermutlich eine sehr traurige, intensive und ans Herz gehende Geschichte nicht nur für junge Leser.
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